Unterstützte Kommunikation

„Durch eine neue Form der Förderung wollen wir unsere Schüler befähigen, sich anderen mitzuteilen.“

Die Förderung der Kommunikationsfähigkeit ist ein noch relativ neuer Schwerpunkt in der Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“ für Schüler unseres Schultyps. Hier geht es um alternative Formen der Fähigkeit, sich mitzuteilen und in Kommunikation mit anderen zu treten. Diese Form der Förderung ist für fast alle Schülerinnen und Schüler von Bedeutung, insbesondere jedoch für diejenigen, die nicht beziehungsweise kaum sprechen.

Unterstützte Kommunikation (UK)

Seit mehreren Jahren werden an der Helen-Keller-Schule nicht bzw. wenig sprechende Schülerinnen und Schüler besonders gefördert und erhalten — ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend — gezielte Angebote. Diese Angebote erfolgen weitgehend innerhalb der einzelnen Klassen. Einige Schülerinnen und Schüler erhalten darüber hinaus eine klassenübergreifende Förderung in enger Zusammenarbeit mit dem Klassenteam. Je nach Schülerschaft ist die Kommunikationsförderung im Rahmen von UK innerhalb der verschiedenen Klassen unterschiedlich gewichtet.
Inzwischen verfügt die Schule über einen umfangreichen Pool an Medien für den Bereich UK.

Folgende Medien sind vorhanden:

Geräte zur Kommunikationsanbahnung:

  • BigMack
  • Step by Step
  • ITalk2
  • Gebärdenkästen
  • weitgehend einheitliches Bildmaterial zur Visualisierung des Tagesablaufs und von Handlungsabläufen
  • Computersoftware Metacom

Geräte zur Umfeldsteuerung:

  • PowerLink
  • All-Turn-It-Spinner
  • Adaptiertes Spielzeug

Kommunikationsgeräte mit Sprachausgabe:

  • iPads, ausgestattet mit verschiedenen Apps zur Nutzung im Bereich der
  • Unterstützten Kommunikation
  • Diverse Talker (mehrere Go Talk 9 sowie Go Talk 20, Go Talk 32)
  • mehrere Schülerinnen und Schüler verfügen bereits über eigene Kommunikationshilfen

Gestützte Kommunikation

Bei der Gestützten Kommunikation (Facilitated Communication) handelt es sich um eine Methode aus dem Bereich der Unterstützten Kommunikation, die es manchen Menschen mit schweren kommunikativen Beeinträchtigungen ermöglicht, durch gestütztes Zeigen z.B. auf Objekte, Bilder oder Buchstaben zu kommunizieren. Zielgruppe von FC sind Menschen, die in der Planung und Ausführung von zielgerichteten Handlungen und in ihrer Orientierung so beeinträchtigt sind, dass sie die Angebote der Unterstützten Kommunikation (noch) nicht angemessen und zuverlässig nutzen können. Insgesamt kann der Einsatz von FC die Fähigkeiten zu Kommunikation und eigenständigem Handeln des Nutzers bzw. der Nutzerin beträchtlich erhöhen. Die Gestützte Kommunikation findet für einzelne Schüler derzeit in Einzelförderung statt.