Therapie autistischer Schüler

Der Verein „Hilfe für das autistische Kind“ ist aus einer Elterninitiative entstanden. Er wurde 1981 gegründet und betreut derzeit rund 150 Familien, in denen Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit der Diagnose Asperger-Autismus oder frühkindlicher Autismus leben. Das Therapiezentrum in Hilden ist zuständig für den Kreis Mettmann und Düsseldorf.

Speziell ausgebildete Therapeuten arbeiten im Rahmen der Frühförderung und der autismusspezifischen Einzelförderung in der Regel zwei Stunden pro Woche mit den autistischen Kindern und Jugendlichen. Außerdem bietet der Verein weitere Hilfestellung durch den Familien­unterstützenden Dienst, die fachlich geleitete Freizeit- und Schulbegleitung mit Zivildienstleistenden sowie Beratungsangebote, die außerhalb der therapeutischen Arbeit angesiedelt sind. Fachlich geleitete Gruppenangebote wie Sozialtrainingsgruppen für Betroffene oder Elterngruppen werden ebenfalls organisiert – sowohl für die Eltern von Asperger-Autisten als auch für die Eltern der frühkindlichen Autisten.

Zielsetzung der therapeutisch-heilpädagogischen Förderung ist es, im Sinne einer umfassenden Persönlichkeitsentwicklung soziale, sprachlich kommunikative, emotionale, kreative, kognitive, senso-motorische und lebenspraktische Kompetenzen zu erweitern. Als Methode hat sich ein integrativer Ansatz bewährt, der verschiedene Elemente miteinander verbindet, z. B. Wahrnehmungsförderung, Sensorische Integration, Gestützte und Unterstützende Kommunikation und andere Formen nonverbaler Kommunikation wie PECS, Mototherapie, Musiktherapie, Spieltherapie, Sprachtherapie, Verhaltenstherapie oder das TEACCH-Programm.

Die Therapie kann im familiären Umfeld, aber auch in Institutionen wie Kindergarten, Schule, Werkstatt u.ä. stattfinden. Sie beinhaltet immer auch eine Beratung und Begleitung der am Prozess Beteiligten oder besondere Kriseninterventionen.